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Modulreihe für MultiplikatorInnen

Handlungsfähigkeit erhalten – Motivation erleben

Zum Aufgabenbereich von Wohnbereichsleitungen und verantwortlichen MitarbeiterInnen der Wohnbereiche gehört die fortwährende Motivation der KollegInnen, damit optimale Pflegeleistung gerade auch im Bereich der Betreuung von Menschen mit Demenz lebbar ist. Dabei gilt es die
MitarbeiterInnen in ihren Kompetenzen zu stärken und in reflektierter Weise neueste pflegewissenschaftliche Standards vorzuleben und einzuhalten.
Häufig behindern festgefahrene Arbeitsstrukturen, Arbeitsverdichtung sowie Zeitverknappung zufriedenstellende Ergebnisse im Bereich der Betreuung
von Menschen mit Demenz. Daneben spielen aber eben auch persönliche Haltungen und Einstellungen eine wesentliche Rolle bei der positiven
Gestaltung der Beziehungen. Sich selber nicht aus dem Blick zu verlieren, sich zu öffnen für einen ehrlichen Austausch unter KollegInnen, erweitert Blickwinkel, lässt Neubewertungen von Überzeugungen zu und sensibilisiert für die oft auch belastenden Situationen im Pflege- und Betreuungsalltag.

Wie bleibe ich als Führungskraft/ Pflegekraft in diesem Spannungsfeld handlungsfähig?

Es gilt nicht nur die gegebenen Umfeldfaktoren zu beleuchten, sondern auch die eigene Haltung, individuelle Fähigkeiten und Verhaltensweisen
zu reflektieren.

- Wie verstehe ich Führung in meinem Arbeitsumfeld?
- Nach welchen individuellen und allgemeinen Handlungsprinzipien arbeite ich?
- Welche Fähigkeiten nutze ich in der Gesprächsgestaltung mit Mitarbeitenden, BewohnerInnen, Angehörigen?
- Welcher Umgang wird mit Anerkennung und Beschwerden gefunden?
- Unterstützt mein persönliches Auftreten meine soziale Rolle?

In 6 aufeinander folgenden Modulen lernen die Teilnehmenden anhand dieser Teilaspekte und anderer Fragestellungen Möglichkeiten kennen,
als Multiplikatoren die Sensibilisierung des Teams zum Themenkomplex „Berücksichtigung der besonderen Bedarfe von Menschen mit
Demenz“ zu aktualisieren.

Dem Seminaraufbau liegt das Modell der Neurologischen Ebenen von Robert Dilts zu Grunde. Die logischen Ebenen dienen der Klärung,
wo z.B. die eigene Mission, ein Problem oder auch ein Ziel angesiedelt ist und liefern Informationen über die Punkte, an denen Veränderungsarbeit
ansetzen kann. Veränderung geschieht dann systemisch, wenn man auf einer Ebene etwas ändert, beeinflusst es die darunter liegenden Ebenen auch.
Die logischen Ebenen sind hierarchisch gegliederte Ebenen des Denkens, die sich wechselseitig beeinflussen: Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten,
Werte / Glaube, Identität, Zugehörigkeit und Spiritualität. Die Funktion jeder Ebene ist es, die Information auf der darunterliegenden Ebene zu
organisieren.

1. Modul Kontext / Umwelt
- In welchem Arbeitsumfeld agiere ich?
- Was ist das Spezifische für Menschen mit Demenz in der Einrichtung, in der ich tätig bin?
- Vor welchen Herausforderungen sehe ich „mein“ Team in der Arbeit mit Menschen mit Demenz?
- Welche förderlichen und hinderlichen Rahmenbedingungen sehe ich in diesem Zusammenhang?

2. Modul Verhalten
- Persönliches Auftreten/ Führen/Vorbildfunktion
- Beziehungsgestaltung (MitarbeiterInnen, BewohnerInnen, Angehörige)
- Umgang mit Beschwerden
- Arbeitsaufgaben zum Thema

3. und 4. Modul Fähigkeiten
- Reflektion der fachlichen und persönlichen Fähigkeiten
- Wertschätzung Pflege
- Qualitätsmanagement:
        Erfassung & Dokumentation von Wohlbefinden von Menschen mit Demenz
        Ethische Fallbesprechungen
        Strukturierte Analyse von herausforderndem Verhalten
- Arbeitsaufgaben zum Thema

5. Modul Glaubenssätze
- Verdeutlichen von individuellen und allgemeinen Handlungsprinzipien
- Was machen diese Handlungsprinzipien möglich, wo schränken sie ein?
- Arbeitsaufgaben zum Thema

6. Modul Identität / Sinn
- Nach welchen Werten lebe und arbeite ich?
- Welche Werte spielen im Unternehmen eine Rolle?
- Wo gibt es Reibungspunkte?
- Sinn als Motivator, Energiequelle und Faktor zu Erhaltung der eigenen Gesundheit

Zielgruppe
Mit diesem Thema werden WBL`s & PDL`s der Pflege und Betreuung in der stationären Altenhilfe angesprochen

Dauer
Module 1-6 jeweils 4 Zeitstunden; zuzügl. 1 Reflexionstag 3 Monate nach Abschluss der Modulreihe



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